ERGOTHERAPIE

ihre Ergotherapie im Fachbereich Psychiatrie in Oldenburg

Ich bieten Ihnen in meiner spezialisierten Ergotherapiepraxis im Fachbereich Psychiatrie einen ganzheitlichen und humanistischen Ansatz an.
Die Behandlung wird gemeinsam mit Ihnen und unter Berücksichtigung Ihrer persönlichen Ziele und Ressourcen erarbeitet.
Gemeinsam streben wir durch eine ausführliche Reflexion der therapeutischen Inhalte die Integration in den Alltag an.

Die Ergotherapie ist eine wissenschaftlich fundierte Therapiemethode, in deren Fokus bedeutungsvolle Betätigungen der Klienten stehen. Sie geht davon aus, dass Ausführung und Teilhabe gesund erhält oder zu Gesundung führt.
In meiner Praxis biete ich Ihnen Einzelbehandlung und Parallelbehandlung (Zweierbehandlung beim DBT-Skilltraining und ausdruckszentrierten Therapie) an. 

Erkrankungen, die innerhalb der Ergotherapie im Bereich Psychiatrie behandelt werden sind z.B. Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, wie die Borderline Störung, Traumafolgestörungen, Depression, Angststörungen, sowie AD(H)S mit komorbiden Störungen etc.

Vereinbaren Sie gerne mit mir einen Termin für Ihre individuelle und persönliche Therapie.

 

Psychisch-funktionelle Behandlung

Innerhalb der Therapie geht es um die Entwicklung, Verbesserung und den Erhalt von:

  • Psychischen Grundleistungsfunktionen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Aufmerksamkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbstständigkeit in der Tagesstruktur/ Selbstmanagement
  • Realitätsbezogenheit von Selbst- und Fremdwahrnehmung, Körperwahrnehmung sowie Wahrnehmungsverarbeitung
  • Eigenständiger Lebensführung und Grundarbeitsfähigkeit
  • Situationsgerechtem Verhalten, sozioemotionaler Kompetenzen und Interaktions- sowie Kommunikationsfähigkeiten
  • Psychischer Stabilität und Bewältigungsstrategien ausgelöst durch schwerwiegende Lebensereignisse
  • Individuelle Spannungs- und Emotionsregulation
  • Verringerung des emotionalen Leidens

Therapieangebot:

 

DBT – Dialektisch Behaviorale Therapie

Die Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) ist ein Therapiemodell und Konzept zur Behandlung der Borderline Persönlichkeitsstörung. Die Aufgabe des Behandelnden ist eine Balance zu finden, zwischen Strategien des Verhaltens und Wertschätzens eines Problems und dessen Veränderung. Diese “dialektische Strategie” bildet die Grundlage für die Bezeichnung Dialektisch-Behaviorale Therapie. Im Sinne der DBT betrachtet Dialektik scheinbare Gegensätze in der Welt des Patienten, um sie aufzulösen und schrittweise zu integrieren.

Die DBT wurde in den 80er Jahren von der amerikanischen Psychologieprofessorin Marsha M. Linehan entwickelt. Das Besondere ist: sie kombiniert Bausteine der Einzeltherapie, Skillstraining, Telefonberatung, Supervision, Angehörigenberatung und Pharmakotherapie. So können die Patienten ganzheitlich behandelt und umfassend begleitet werden.

 

Was ist eine Borderline Störung?

Die Borderline Störung ist vor allem eine Störung in der Emotionsregulation. Auftretende impulsive, selbstschädigende Verhaltensweisen sind häufig misslungene Versuche, mit schmerzhaften Gefühlen umzugehen. Ein Hauptmerkmal der Borderline Störung ist eine sehr plötzlich auftretende starke innere Anspannung, die sich nicht eindeutig einem Gefühl zuordnen lässt.

 

Welche Inhalte hat die DBT?

Die dialektische Betrachtungsweise versucht, eine Balance und ein lebendiges Gleichgewicht zwischen den Extremen zu finden:

Annehmen von Leid und Schmerz ←→ Drängen auf Veränderung

 

Das Training durchläuft zwei Behandlungsphasen:

Therapiephase 1:

Hierbei geht es um Selbstkontrolle, d.h. die Patienten werden lernen, die Verantwortung für sich zu übernehmen und gefährliche oder sehr belastende Verhaltensmuster zu kontrollieren.

Inhalt: Umgang mit Suizidversuchen, Selbstverletzungen, Hochrisikoverhalten, Alkohol- und. Drogenabhängigkeit, Notfall-Einweisungen in psychiatrischen Klinik usw.

 

Therapiephase 2:

Hierbei geht es um die Verringerung des emotionalen Leidens.

Inhalt: Bearbeitung von Traumafolgen, Abbau von Vermeidungsverhalten im zwischenmenschlichen Bereich, Aufbau von sozialer Kompetenz, Verbesserung des Selbstwertgefühls, Akzeptanz des eigenen Körpers usw.

Das Skillstraining umfasst einen Zeitrahmen von ein bis zwei Jahren bei wöchentlichen Terminen und gliedert sich in fünf Module:

 

Modul 1: Achtsamkeit

Modul 2: Stresstoleranz/ Sucht

Modul 3: Umgang mit Gefühlen

Modul 4: Zwischenmenschliche Fertigkeiten

Modul 5: Selbstwert

 

Mehr Informationen über DBT finden Sie hier im PDF 

 

Wir können Menschen durch Symbole eine Sprache geben, wenn ihnen die Worte  fehlen. Symbole können zum Dolmetscher werden, und sie sind Transportmittel für das, was man nicht sagen kann oder will.

Der Kern der Arbeit mit Symbolen besteht darin, jemanden sich selbst erreichen zu lassen. Es geht nicht vordergründig darum, irgendetwas zu erreichen.

beinhaltet einen prozessorientierten Ansatz, bei dem der Patient über kreative Angebote, Materialien und Arbeit mit Symbolen zur Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen, Ressourcen und Stärken angeleitet wird.

Innere Bilder, das momentane Befinden können zum Ausdruck gebracht werden. Die bildhafte Ebene des Ausdrucks durch Form und Farbe geht der sprachlichen Entwicklung voraus.

unterstützt den schrittweisen und achtsame Umgang mit der biologischen Selbstregulation des Autonomen Nervensystem im Hinblick auf Alltagsbewältigung.

Im Fokus stehen die Stabilisierung, Selbstregulation/ Dissoziationsstopps, Selbstfürsorge/- kontolle, usw.

Ergotherapie kann eine Einzelpsychotherapie in einigen Bereichen entlasten und sinnvoll ergänzen, gezielt abgesprochene Themen auf der Handlungsebene fördern/beüben, den nonverbalen Bereich mit den oft verborgenen Ressourcen stärken und die konkrete Alltagsbewältigung unterstützen; gegebenenfalls z.B. bei DIS (Dissoziativer Identitätsstörung) Unterstützung beim Erstellen und Gestalten einer inneren Landkarte, mit der dann in der Einzelpsychotherapie weitergearbeitet wird.

Ergotherapie kann zudem hilfreich sein: in Phasen des Übergangs nach stationärem Aufenthalt, zum Ende einer Psychotherapie, bei nicht mehr bewilligten Psychotherapiestunden, in Wartezeiten auf eine Psychotherapie, bei erhöhtem Therapiebedarf in allen Phasen der Traumatherapie, in speziellen Krisenzeiten.

Mithilfe u.a. durch Ansätze der Anteilearbeit der Ego-State Therapie (nach K. Fritsche) und Imaginationsübungen (nach L. Reddemann) kann durch die kreative ausdruckszentrierten Methode und Einzelgesprächen eine Grundstabilität hergestellt werden.

beinhaltet das Verstehen der Erkrankung (Psychoedukation), das Aufrechterhalten (Teufelskreis), sowie Bewältigungsstrategien (Aufbau positiver Aktivitäten, Unterbrechung belastendem Grübelgedanken und Hinterfragung, ggf. Veränderung alt ein gelernter Muster) und Rückfallprophylaxe. 

Biete ich als Einzel- und Parallelbehandlung an.

 

Mehr Informationen über Depressionsbewältigung Training finden Sie hier im PDF .

zudem biete ich die Arbeit mit Angststörungen, A(DH)S, Burn Out, Anpassungsstörungen und anderen Persönlichkeits-/ Verhaltensstörungen an.

Der Flyer zur Praxis auch als Download: